Bergwelt

Die 8 schönsten Berge im Schwarzwald 

Der Schwarzwald ist nicht nur für die Schwarzwälder Kirschtorte oder den Schwarzwälder Schinken bekannt, sondern auch für seine Bergwelt, die naturbegeisterte Wanderer und Wintersportlerinnen in die Region lockt. Wer einmal auf den höchsten Berg Baden-Württembergs steigen möchte, sollte auf den Feldberg wandern oder mit der Feldbergbahn nach oben fahren. Traumhafte Aussichten bietet auch der Belchen, das Herzogenhorn, der Kandel oder der Schauinsland. 

Hier findest Du einen Überblick über die schönsten Berge im südlichen Schwarzwald. 

Wiesenlandschaft, die sich zwischen dem Spiesshorn und dem Herzogenhorn erstreckt

Feldberg

  • Höhe: 1.493 m ü.M., höchster Berg im Schwarzwald & höchster Berg Baden-Württembergs
  • Lage: Im südlichen Schwarzwald
  • Aufstieg: Feldbergsteig oder Fahrt mit der Feldbergbahn

Einer der bekanntesten Berge und gleichzeitig der höchste Berg des Schwarzwaldes ist der Feldberg. Mit 1.493 m ist er ebenso der höchste Punkt in Baden-Württemberg. Bei einer Tour auf dem Feldbergsteig entdecken Wanderer einen Teil des vielfältigen Naturschutzgebietes und den Feldsee. Mit den benachbarten Erhebungen Seebuck und Stübenwasen bildet der Feldberg das Feldberger Pistenskigebiet mit insgesamt 14 Liftanlagen. Wintersportbegeisterte finden hier Pisten zum Skifahren und Rodeln sowie Loipen zum Skilanglauf und Schneeschuhwandertouren.

Ein besonderer Aussichtspunkt ist der Feldbergturm auf dem Seebuck. Neben einem Ausblick über den Schwarzwald kann hier aber auch geheiratet werden. Im 11. Stock des Turms befindet sich das höchste Trauzimmer Baden-Württembergs. Wer nach der Besteigung des Turms, einer Wanderung oder einem Tag auf der Piste noch eine Einkehr sucht, findet zum Beispiel im Berggasthaus Stübenwasen regionale Spezialitäten.

Schauinsland

  • Höhe: 1.284 m ü.M.
  • Lage: In der Nähe von Freiburg
  • Aufstieg: Fahrt mit der Schauinslandbahn oder mit dem PKW. Wanderung von Freiburg (Start an der Haltestelle Holbeinstraße) über den Kybfelsen aus möglich.

Für einen Panoramablick auf den Feldberg, den Schwarzwald und bis hin zu den Alpen empfiehlt sich eine Tour auf den 1.284 m hohen Schauinsland, der seinen Namen eben durch diesen beeindruckenden Rundumblick erhielt. Mit der Schauinslandbahn kommen Gäste bequem zum Gipfel oder sie unternehmen eine Wandertour hinauf.

Von der Bergstation des Schauinsland aus warten zwei Highlights auf ihre Besucher: Vom Schauinslandturm aus gibt es einen Rund-um-Blick über die Landschaft. Außerdem lädt das Museumsbergwerk zu einem Besuch unter Tage ein. Neben den Wanderwegen gibt es auch Downhill- und Mountainbike-Strecken mit rasanten Abfahrten. Im Winter finden Skifahrer hier schöne Pisten.

Mit der Schauinslandbahn kommen Gäste bequem auf den Gipfel
Mit der Schauinslandbahn kommen Gäste bequem auf den Gipfel

Kandel

  • Höhe: 1.241 m ü.M.
  • Lage: Zwischen Waldkirch und St. Peter
  • Aufstieg: Fahrt mit dem PKW bis zum Gipfel oder Wanderung z.B. ab St. Peter

Einer der sagenumwobendsten Berge im Schwarzwald ist der Kandel mit seinen 1.241 m. Nachdem in der Walpurgisnacht 1981 der obere Teil des Felsens, die sogenannte Teufelskanzel, abgebrochen war, bekam der Berg seinen Beinamen „Blocksberg des Schwarzwalds“. Bei Wanderungen rund um den Kandel sind diese Sagen noch heute lebendig. Die Hexe Kandela erzählt auf Stelen entlang der Wanderwege ihre Geschichten zu den Kräften, die am Kandel walten.

Der Kandel ist aber auch bei Kletterern sehr beliebt. Sie finden hier Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade. Auch Drachen- und Gleitschirmfliegern bietet der Kandel gute Startplätze für einen Flug ins Tal. Im Winter finden Sportler ein vielfältiges Skigebiet mit den Kandelliften und Loipen für den Skilanglauf.

Ein weiter Blick. Ein bisschen Klettern. Am Ende eine Einkehr mit Charme: Die Kandel-Gipfeltour

Seit in der Walpurgisnacht 1981 der obere Teil des Felsens "Teufelskanzel" abgebrochen ist, wird  der Kandel auch "Blocksberg des Schwarzwalds" genannt (© Patrick Kunkel) 

 

Belchen

  • Höhe: 1.414 m ü.M.
  • Lage: Zwischen den Gemeinden Münstertal, Schönenberg und Kleines Wiesental
  • Aufstieg: Fahrt mit der Belchenbahn oder Wanderung von der Talstation der Belchenbahn oder vom Wiedener Eck

Seltene Tier- und Pflanzenarten findet man auf dem 1.414 m hohen Belchen. Der Berg ist auf Grund seiner Flora und Fauna zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Sein Beiname, Panoramaberg, kommt von dem Ausblick, der bei gutem Wetter bis zu den Alpen und in die Oberrheinebene reicht. Diesen Blick können Gäste auch von dem höchstgelegenen Gasthaus Baden-Württembergs aus genießen: Das historische Belchenhaus ist Startpunkt zahlreicher Wanderwege und bietet auf seiner Terrasse eine gemütliche Vesper.

Wer auf den Gipfel des Belchens möchte, nimmt am besten vom Tal aus die Belchen-Seilbahn. Alternativ kann man den Belchen erwandern. Für Kinder gibt es da zum Beispiel den Erlebniswanderweg Regenwurmpfad. Im Winter wird der Belchen zu einem Wintersport-Paradies. Neben Skifahren und Rodeln auf vier Pisten, gibt es Schneeschuhwanderungen. Ein besonderes Highlight sind die nächtlichen Schneeschuhtouren.

Mit der Belchen-Seilbahn entspannt auf einen der schönsten Aussichtsberge des Schwarzwalds fahren.

Wer auf den Gipfel des Belchens möchte, nimmt am besten vom Tal aus die Belchen-Seilbahn. Alternativ kann man sich den Belchen erwandern. 

Herzogenhorn

  • Höhe: 1.415 m ü.M.
  • Lage: Nachbarberg des Feldbergs, im südlichen Schwarzwald gelegen
  • Aufstieg: Wanderung vom Wanderparkplatz Menzenschwand oder vom Feldberg aus möglich

Das 1.415 m hohe Herzogenhorn ist der Hausberg von Bernau. Der Berg ist autofrei und nur zu erwandern. Rund um das Herzogenhorn gibt es ein umfangreiches Netz aus Wanderwegen und einen Naturlehrpfad, der neben tollen Aussichten auch eine vielfältige Flora und Fauna bietet. Wer schließlich auf dem Gipfel ankommt, kann bei gutem Wetter einen Panoramablick über die Alpenkette, Rheinebene und die Vogesen genießen.

Das Herzogenhorn beherbergt das Bundesleistungszentrum, ein Trainingszentrum für Hochleistungssportler, mit dem angeschlossenen Gasthof Krunkelbachhütte. Im Winter bietet der Berg die höchstgelegenen Langlaufloipen, die jedoch nur von Trainierenden befahren werden, da sie recht anspruchsvoll sind.

Gisiboden

  • Höhe: 1.168 m ü.M.
  • Lage: In der Nähe des Feldbergs
  • Aufstieg: Wanderung z.B. ab Feldberg Hebelhof

In der Nähe des Feldbergs gibt es eine Art Hochalm, den Gisiboden. Das Wiesengebiet ist von allen Seiten von Wald umschlossen. In den Sommermonaten weiden auf diesem Wiesenstück Rinder. Der Premiumwanderweg Turmsteig führt entlang des Gisiboden. Um Rinder und Wanderer nicht zu gefährden, muss dieser aber im Sommer umgeleitet werden. Am oberen Rand der Alm findet sich auf 1200 m Höhe der Berggasthof Gisiboden, der neben einer Gaststätte auch Übernachtungsmöglichkeiten bietet.

Schwarzwaldlandschaft beim Berggasthaus Gisiboden Alm mit Sicht auf die Alpen
Schwarzwaldlandschaft beim Berggasthaus Gisiboden Alm mit Sicht auf die Alpen

 

Hochfirst

  • Höhe: 1.290 m ü.M.
  • Lage: Am berühmten Titisee
  • Aufstieg: Fahrt mit dem PKW oder Wanderung ab dem Titisee

Einer der schönsten Berge im Schwarzwald ist der Hochfirst. Mit einer Höhe von 1190 m gehört der Berg zwar nicht zu den Höchsten, bietet aber trotzdem eine wunderschöne Aussicht. Um diesen Ausblick genießen zu können, kann den Hochfirstturm von Besucher bestiegen werden. Der Aussichtsturm bietet einen beeindruckenden Rund-um-Blick. Auch sportlich gibt es auf dem Hochfirst einiges zu erleben. Die bekannte Hochfirstschanze ist Schauplatz von Weltcup-Skispringen und die Hochfirstspur ist eine beliebte Langlaufloipe. Auf der Rodelbahn reicht die Abfahrt vom Gipfel bis hinunter zum Ufer des Titisees.

Hasenhorn

  • Höhe: 1020 m ü.M.
  • Lage: Bei Todtnau
  • Aufstieg: Fahrt mit dem Sessellift oder Wanderung ab Todtnau

Das Hasenhorn ist der Erlebnisberg unter den Bergen im Schwarzwald. Mit dem Sessellift geht es von Todtnau aus hoch zum Gipfel. Zurück ins Tal kann man dann wandern oder aber mit dem Hasenhorn Coaster, der längsten Rodelbahn Deutschlands, zurück ins Tal sausen.

Wer sich für die Wanderung entscheidet, kann viel entdecken. Auf dem Zauberweg gibt es eine kleine Wichtelhütte, eine Fledermaushöhle und verschiedene Holzfiguren, die erkundet werden können. Der Berg ist ein Erlebnis für die ganze Familie.