Herr Zandona ist Jäger und Sammler, ein ständig Suchender. Auf seinen Streifzügen ziehen ihn immer wieder Dinge und Werkstoffe an, die scheinbar auf den ersten Blick ihre Wertigkeit verloren haben. Bei genauerem Betrachten jedoch erkennt der Künstler Zusammenhänge - mit seinen Gedanken sowie Entwürfen - und geht automatisch mit ihnen in einen Dialog-Modus. Die gesammelten Materialien werden im veränderten Kontext neu konzipiert und inszeniert. Herr Zandona wägt ab, lotet aus bis die Arbeit für ihn abgeschlossen ist. Diese Vorgehensweise wendet er bei allen seinen künstlerischen Arbeiten an: kurzen Videosequenzen, Installationen zu aktuellen, sehr brisanten Themen, Bildhauerei und Fotografie. Holz, das von ihm nicht nur mit der Kettensäge bearbeitet wird, ermöglicht ihm den schnellen Zugang zu Form und Raum. Zierliche und filigrane Stelen, aber auch großformatige Skulpturen werden durchbrochen und geöffnet. Dies ermöglicht es dem Betrachter, in seine Werke ein- und durch sie hindurch zu blicken. Bei den nachträglich mit Ruß und Leinöl geschwärzten Arbeiten ist eine allgegenwärtige Transzendenz spürbar. Der Fotoapparat ist sein ständiger Begleiter und dient dem Künstler dazu, seine Wahrnehmung der Umgebung zu dokumentieren.Seine Installationen sind künstlerische Interpretationen des aktuellen Zeitgeschehens. Herr Zandona möchte den Betrachter mitnehmen, kritisch auf die aktuellen sowie brisanten Geschehnisse zu schauen und sich auf das Ganze einzulassen.