Abenteuer im Schwarzwald
Wo gibt es die aufregendsten Erlebnisse im südlichen Schwarzwald? Als Südenscout habe ich, Janine, das gemeinsam mit Tabea vom Hochschwarzwald-Team für euch herausgefunden. Obwohl das Wetter heiß und der Adrenalin-Pegel hoch war, sorgten der kühle Wald und die frische Luft für angenehme Bedingungen.
Diese Attraktionen wurden getestet:
1 | Fundorena Outdoor Kletterwald
2 | Hängebrücke Blackforestline
3 | Hasenhorn Coaster
4 | Paragliding mit Bergwärts
1 | Adrenalinkick im Fundorena Outdoor Kletterwald
Schon bei meiner Ankunft verspüre ich eine Mischung aus Aufregung und Neugierde. Es ist eine Weile her, dass ich zuletzt in einem Klettergarten war, und ich bin gespannt, wie ich mit der Höhe zurechtkommen werden. Der Gedanke, dass hier bereits Kinder ab vier Jahren klettern dürfen, lässt mich glauben, es könnte nicht allzu schwer sein.
Kaum angekommen, werden wir mit Sicherheitsgurten und Helmen ausgestattet und machen uns auf den Weg zur Sicherheitsunterweisung und Probeübung mit einem Guide. Besonders fasziniert mich die Technik der Sicherung, die sicherstellt, dass nie beide Karabiner gleichzeitig geöffnet sind – eine geniale Lösung, die auch den Kleinsten ein sicheres Klettererlebnis ermöglicht.
Im Klettergarten selbst merke ich schnell, dass er sich doch deutlich von einem Klettersteig am Felsen unterscheidet. Schon im Übungsbereich muss ich einiges an Überwindung aufbringen, um dem Seil zu vertrauen und den Parcours zu meistern. Doch nach und nach verwandelt sich meine anfängliche Anspannung in Begeisterung und Kletter-Leidenschaft. Es macht großen Spaß, die verschiedenen Kurse zu durchklettern und am Ende mit der Zipline wieder abzufahren.
Mein Fazit: Im Fundorena Outdoor Kletterwald findet jeder die passende Herausforderung – von leicht bis schwer ist alles dabei. Und auch wenn es anfangs etwas Überwindung kostet, überwiegt am Ende ganz klar der Spaß und die Begeisterung. Ich werde sicher wiederkommen, denn das Erlebnis war nicht nur aufregend, sondern auch eine großartige Outdoor Aktivität, um die Höhenangst im Griff zu behalten.
2 | Atemberaubende Aussicht auf der Hängebrücke Blackforestline
Schon auf der Fahrt Richtung Todtnauberg fällt mir die Hängebrücke auf, die sich majestätisch über die Landschaft spannt, sowie der beeindruckende Wasserfall. Von weitem kann man die winzigen Figuren der Menschen darauf erkennen, und es wird deutlich: Diese Brücke ist wirklich hoch! Die Spannung steigt, und ich bin neugierig, was mich dort erwartet.
Während meiner Alpenüberquerung im Jahr 2020 habe ich bereits eine Hängebrücke überquert, die selbst gestandene Männer zum Umkehren brachte. Die Erinnerung daran lässt mich fragen: Wie werde ich mich diesmal schlagen?
In Todtnauberg angekommen, bietet sich ein perfekter Blick auf die Hängebrücke. Schon von dort kann ich die Gesichter der Menschen sehen, die die Brücke bereits überquert haben – die meisten mit einem stolzen Lächeln, das mir Mut macht. Mit den Eintrittskarten in der Hand, die wir an der Information erhalten haben, passieren wir das Tor und das Abenteuer beginnt.
Anfangs fühlt sich der Gang über die Brücke ruhig und stabil an. Doch je weiter ich gehe und je mehr Menschen mir entgegenkommen, desto stärker beginnt die Brücke zu schwingen. Es ist, als würde man wie in Trance schwanken – fast wie wenn man betrunken wäre. Doch dann entschließe ich mich, den Blick zu heben und die Aussicht in mich aufzunehmen. Der weite Blick reicht bis nach Todtnau, zum Hasenhorn und darüber hinaus. In der Ferne schweben drei Gleitschirmflieger durch die Luft, und der Tag ist einfach perfekt – ebenso wie der Ausblick: saftig grüne Wiesen, dichte Wälder und auf der anderen Seite, der beeindruckende Wasserfall in Richtung Todtnauberg.
Trotz des leichten Schwankens lohnt sich der Blick nach unten und zum Wasserfall. Auch die Wanderung zum Wasserfall, die ich vor einiger Zeit gemacht habe, kann ich jedem empfehlen.
Mein Fazit: Die Hängebrücke Blackforestline ist definitiv einen Besuch wert – allein schon wegen der grandiosen Ausblicke auf den Wasserfall und die malerische Landschaft des Schwarzwalds! Besonders beeindruckt hat mich, dass sogar Rollstuhlfahrer die Blackforestline überqueren können – eine wirklich tolle Möglichkeit, die atemberaubende Aussicht für alle zugänglich zu machen.
3 | Auf dem Hasenhorn Coaster den Berg rasant hinunter
Obwohl ich schon unzählige Male an der Strecke vorbeigefahren bin und den Coaster von Weitem gesehen habe, hatte ich ihn bisher noch nie ausprobiert. Mein letztes Erlebnis mit einer Bobbahn war eher enttäuschend, da es ziemlich wackelig zuging. Das Gefühl von Unsicherheit hatte mir den Spaß verdorben. Doch dieses Mal habe ich mich im Vorfeld informiert: Beim Hasenhorn Coaster liegt der Bob „in der Bahn“, was deutlich sicherer aussieht.
Der Tag ist heiß, kaum ein Lüftchen weht. Nachdem wir an der Talstation der Bahn das Drehkreuz passiert haben, geht es mit dem Sessellift nach oben. Schon während der Fahrt nach oben kann man die Coaster-Fahrenden hören und sehen, wie sie kreischend die 28 Kehren hinunter rasten. Wow, das ist wirklich eine lange Bahn – das verspricht spannend zu werden! Dazu kommt noch der herrliche Ausblick auf Todtnau mit seiner schönen Kirche und natürlich auf den Schwarzwald.
Oben angekommen, sehen wir eine recht lange Schlange vor dem Coaster. Kein Wunder, es sind Sommerferien und das Wetter ist perfekt! Wir beobachteten das Geschehen eine Weile und können uns das Lachen über das Gekreische der startenden Fahrer nicht verkneifen. Wird es mir genauso gehen?
Dann ist es endlich soweit: Ein Mitarbeiter stellte mir meinen Bob bereit und es heißt einsteigen und bereit machen. Die Anweisung ist einfach: Beide Hebel nach unten drücken = Gas geben, ziehen = Bremsen. Und schon geht es los: Wuhuuuuu... Gekreische. Der Coaster wird tatsächlich ziemlich schnell, aber das Tempo kann zum Glück jeder selbst bestimmen. Mal mehr Gas, mal weniger in den Kurven – 28 Kehren sind schon ordentlich, und ich genieße die Fahrt in vollen Zügen. Unten angekommen, steige ich mit einem breiten Grinsen aus und mache mich auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Mein Fazit: Die Fahrt auf dem Hasenhorn Coaster hat richtig Spaß gemacht! Ob alt oder jung, ob zu zweit oder alleine, ob langsam oder schnell – jeder hatte beim Abfahren hier seinen Spaß, und es ist ein großartiger Ausflug für die ganze Familie. Also ja, es lohnt sich definitiv, und der Adrenalinkick ist garantiert!
4 | Hoch hinaus: Paragliding Tandemflug mit Tim von Bergwärts
Wir entdecken Tim schon im Hasenhorn Sessellift, nach oben schwebend und den Paragliding-Schirm im Gepäck. „Ich warte oben auf euch!“ ruft er uns zu. Mir wird etwas mulmig klar, dass ich bald mit ihm abheben werde - hoch in die Lüfte.
Mit knöchelhohen Schuhen an den Füßen geht es hinauf zum Ausgangspunkt am Hasenhorn. Mein Puls beginnt deutlich schneller zu schlagen. Wie wird es sich wohl anfühlen, hoch oben in der Luft zu schweben? Dieses Mal verlasse ich mich nicht nur auf mich selbst, sondern auf jemand anderen – jemand, der hoffentlich alles im Griff hat. Zum Glück kenne ich Tim schon seit meiner Kindheit vom Skifahren und verfolge seine Flüge schon lange auf Instagram. Das gibt mir ein gutes Gefühl und Sicherheit.
Und dann geht es los: 3, 2, 1 – ein paar Schritte auf der Wiese, und schon heben wir ab. In der Luft ist nur noch meine Freude zu hören. Begleitet von einem Milan, der uns zeigt, wie der Wind steht und in welche Richtung wir fliegen sollen. Es ist unglaublich – dieses Gefühl von Freiheit, hoch über dem Hochschwarzwald. Es ist einfach atemberaubend!
Während des Flugs fragt Tim, ob ich gerne Achterbahn fahre. Ein klares Ja von mir – und schon geht es los mit spiralförmigen Manövern. Das Tempo, die Drehungen, das Gefühl von Schwerelosigkeit – es ist so intensiv, dass ich ununterbrochen kreische. Tim hat aber alles perfekt im Griff, also besteht kein Grund Angst zu haben.
Als die Wolken schneller heranziehen, bereiten wir uns auf die Landung vor. Tim zählt rückwärts: 10, 9, 8…3,2,1. Dann die Füße ausstrecken – und die Landung auf der Wiese ist geglückt.
Mein Fazit: Nochmaaaal!! Es war ein unvergessliches Erlebnis, das mich mit einem Gefühl von Freiheit und Begeisterung erfüllt hat. Dieser Flug war ohne Zweifel das absolute Highlight meiner vier Adrenalinkicks. Hoch über dem Schwarzwald zu schweben, war einfach unvergleichlich. Ein riesiges Dankeschön an Tim für diesen unvergesslichen Flug und die aufregende Erfahrung! Es hat sich mehr als gelohnt. Das werde ich bestimmt irgendwann wiederholen.
P.S.: Wenn ihr auch einen Tandemflug mit Tim machen möchtet, könnt ihr diesen bei Bergwärts buchen.
Abschließend kann ich nur sagen: Der Hochschwarzwald hat wirklich einiges an adrenalinreichen Erlebnissen zu bieten. Ich hatte unheimlich viel Spaß und habe die Erlebnisse in vollen Zügen genossen. Das sind Erinnerungen, die ewig bleiben. Nehmt euch die Zeit und erlebt es selbst – es lohnt sich auf alle Fälle!