Wanderin mit Hund

Wandern mit Hund

Auf schmalen Pfaden im Hochschwarzwald
09.09.2021

Wandern im Schwarzwald. Wandern mit Hund. Eine perfekte Kombination. Denn was gibt es schöneres, als mit dem eigenen Hund einen Tag im Wandergebiet des Schwarzwaldes zu verbringen und mittendrin in weiten Wäldern, unberührter Natur und großartigen Sehenswürdigkeiten zu sein.

Die Naturlandschaften des Schwarzwaldes laden dazu ein, dem Hund die Abwechslung zu gönnen, auch ohne Leine, ganz frei, den Tag mit Frauchen und Herrchen zu erwandern. Aber nicht immer ist das möglich, denn viele Wanderrouten liegen inmitten des Naturparks Schwarzwald und somit in einem Naturschutzgebiet.

Aber bevor du nun denkst, dass dies ein Artikel ist, in dem mit erhobenem Zeigefinger auf die Leinenpflicht für den Hund hingewiesen und das Thema „jagende Hunde“ ein weiteres Mal erörtert wird, möchte ich dir einen einfachen und doch so praktischen Tipp zeigen, wie du – trotz Leinenpflicht – den Tag mit deinem Hund genießen kannst. Und das auch noch auf einsamen, schmalen Pfaden im Hochschwarzwald! Unmöglich meinst du? Falsch, denn die Leine wirst du gar nicht merken und dein Hund wird sich wunderbar an dir orientieren. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Mitnichten…. Und so geht’s:

Wandern mit Hund

Panoramablick beim Wandern mit Hund © Hochschwarzwald Tourismus_Hannes Kutza

Alles was du dazu benötigst, ist eine einfache Umhängeleine. Ob der Hund lieber ein Halsband oder ein gutsitzendes Geschirr trägt, ist gar nicht so wichtig. Die einzige Grundregel lautet: „Der Hund läuft hinter dir“. Klingt einfach, muss aber geübt werden. Und genau da kommen die ruhigen Pfade im Schwarzwald oder in der Wutachschlucht wie gerufen. Denn je schmaler der Weg, umso einfacher ist es, den Hund hinter sich zu halten. Die Umhängeleine verschafft dir den Vorteil, nicht an der Leine herzumziehen zu müssen und die Hände frei zu haben. Ob du später mit einem Kommando arbeitest oder – wie ich es bevorzuge – über das „selbstverständliche Verhalten“ den Hund nach hinten schickst – überlasse ich dir.

Anfangs wird es so sein, dass dein Hund versuchen wird, dich zu überholen und sich an dir vorbei drängeln will. Nun ist ein bisschen Übung, Timing und Geschick gefragt, denn mit ruhiger Stimme und indem du dein Bein VOR IHM in den Weg stellst, verhinderst du, dass er dich überholen kann. Du wirst schnell merken, dass schmale Wanderwege perfekt dazu geeignet sind, dies zu üben! Du kannst also, ohne an der Leine zu ziehen, deinem Hund beibringen, sich an dir zu orientieren und an lockerer Leine mit dir zu laufen.

"Wir Hundebesitzer sollten ein gutes Vorbild sein"
(Matthias Mück)

Wird der Weg zu breit, kann es anfangs noch nicht gut funktionieren. Aber mit Geduld und Fleiß wird sich dein Hund später gut an dir orientieren. Natürlich reden wir hier nicht vom klassischen „Fuß laufen“, aber ich denke auf einer genussvollen Tagestour wird das auch nicht dein Fokus sein. Es geht mehr um das Miteinander, um ein gemeinsames Erwandern des Hochschwarzwalds.

Ich persönlich finde, dass wir HundebesitzerInnen als gutes Vorbild unterwegs sein sollten. Es gibt auch Wandernde, die Angst vor Hunden haben. Stell dir vor, dein Hund läuft auf schmalen Pfaden vorneweg und eine Person mit Hundeangst kommt entgegen. Nicht schön, oder? Läuft dein Hund aber hinter dir, kannst du an unübersichtlichen Stellen ganz einfach an fremden Personen vorbeikommen. Ohne Stress für andere, für dich oder deinen Hund.

Es gibt nichts Schöneres für mich, als mit meinen Hunden den Tag im Schwarzwald zu verbringen und durch die Natur zu wandern. Auch dir wünsche ich mit deinem Vierbeiner wunderbare Tage in der Natur und Genuss pur in unserer Ferienregion Hochschwarzwald.

Wandern mit Hund

Matthias Mück liebt es, den Hochschwarzwald mit seinem Hund zu erwandern © Der Hundler

Mehr Informationen

  • Weitere Infos über Matthias Mück und sein „Hundezentrum Schwarzwald“ findest du unter www.der-hundler.de

    Adresse:
    Hundezentrum Schwarzwald
    An der Burg 1
    79843 Löffingen