
Heimat des Skilaufs - Teil I
Es ist faszinierend wie man früher noch Ski gefahren ist. Auf klapprigen Holzbrettern durch die verlassene Landschaft und dabei wurde auch noch der ein oder andere Rekord gebrochen.
Die Geschichte des Skilaufs zusammengefasst in vier Teilen.
1848
Ab den Jahren 1848/1849 wird ein Weg von Todtnau-Zeiger-Bärental-Altglashütten mit Weiterleitung nach Lenzkirch und St. Blasien angelegt. Damit war eine erste Wegverbindung die in der Nähe des Feldberggipfels entlang führte, geschaffen.
1885
Die Feldbergstraße ist endlich fertig gestellt. Sie verläuft von Bärental über den Zeiger hinunter über Fahl nach Todtnau.
8. Februar 1891
reist der französische Diplomat Dr. Robert Pilet mit der 1887 eröffneten Höllentalbahn nach Titisee. Von dort macht er sich mit Skiern auf den zehn Kilometer langen Aufstieg über Bärental zum Feldberger Hof und weiter zum Feldberggipfel.

19. März 1891
Fritz Breuer und Carl Thoma II unternehmen eine Besteigung des Feldbergs. Von Todtnau aus marschieren sie nach Fahl und steigen über die steile Straße vom Fahler Loch bis zum Zeiger, in der Nähe des Feldberger Hofes, auf. Die beiden gründen den Ski-Club Todtnau der das Skilaufen auf dem Feldberg populär macht.

ab 1892
Das Skifahren wird immer beliebter. Immer mehr Wintersportler zieht es auf den Feldberg, um das Skifahren auszuprobieren. Der Todtnauer Ski-Club veranstaltet erstmals ein Skispringen auf dem Feldberg. Auf der Feldbergstraße steigt der Verkehr an. Die Straße wird durch die vielen Pferdeschlitten, Fußgänger und Skiläufer arg in Mitleidenschaft gezogen und ist wegen ihrer steilen Abhänge und engen Kurven gefährlich.
Der Ski-Club Todtnau veröffentlicht das Büchlein „Anleitung zum Schneeschuhlaufen“, in dem der Club für die idealen Schneebedingungen am Feldberg wirbt. Der Ski-Club Todtnau führt das erste deutsche Skiclubabzeichen ein und dichtet sogar Skilieder.

1897
Im Feldberger Hof finden Sonntags beliebte Apré-Ski Veranstaltungen statt bei der sogar Dienstmädchen mit den Gästen tanzen dürfen, was von den jungen Skifahrern sehr begrüßt wurde.

1906
Der Ski-Club Schwarzwald will bessere Zugfahrpläne für die vielen Wintersportler, die mit der Bahn nach Hinterzarten und Titisee reisen. Gewünscht werden außerdem die kostenlose Mitnahme von Skiern und einen eigenen Waggon für Skifahrer.

1908
Auf der Feldbergstraße verkehren täglich 40 bis 50 Autos, die Höllentalbahn bringt Touristen, Skisportler und Kurgäste bequem in die Nähe der Wintersportorte.
1909
Skiläufer die von Freiburg anreisen legen bei der Bahn Beschwerden ein, weil die Waggons auf der Rückfahrt von Hinterzarten nach Freiburg nicht vorgeheizt waren. Der Freiburger Ski-Club will erreichen, dass Wintersportler ihre Skier mit in die Waggons nehmen können, statt sie auf dem Packwagen unterzustellen.
Heimat des Skilaufs - Teil II
Heimat des Skilaufs - Teil III
Heimat des Skilaufs - Teil IV