Immer nur am Schrauben
Am Hochtag zieht es unsere Mitarbeiterinnen in den schönen Schwarzwald und sie berichten von ihren individuellen und spannenden Erlebnissen. Hier stellen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Rothauser Land ihren Hochtag vor.
Getreu dem Motto: Selbst ist die Frau!
Nach einem erlebnisreichen Vormittag in der Tourist-Information wechseln wir am Nachmittag unseren Büro-Arbeitsplatz gegen die Werkbank in der Schaffhauser Säge.
Die Erlebniswerkstatt Schaffhauser Säge war einmal die Säge eines Klosters und dann ein Forstheim für Saisonarbeiter. Das liebevoll restaurierte Gebäude ist bereits über 200 Jahre alt und liegt idyllisch zwischen Grafenhausen und Schönenbach. Genutzt wird die Schaffhauser Säge als Holzwerkstatt und Atelier. Josche Frankenberger bietet hier neben Kinder- und Firmenveranstaltungen auch mehrtägige Workshops an, bei denen die Teilnehmer ihr Mobiliar selbst bauen können. Mit seiner Unterstützung schafft jeder sein eigenes, einzigartiges Holz-Objekt. Die Workshop-Teilnehmer können gerne auch in den urig/modern gestalteten Zimmern übernachten. Zudem bietet sich die Schaffhauser Säge hervorragend als Location für Foto- und Filmproduktionen. Und genau das war auch unsere Inspiration, ihn bei unserem Hochtag zu besuchen.
Nach einer kurzen Hausführung und vielen interessanten Eindrücken, wie man Möbel, Lampen und Kunstwerke selbst gestalten kann, ging es ran ans Werk. In zwei Gruppen aufgeteilt, machten wir uns an den Bau von Vogelhäuschen und Prospektständern für unsere Tourist-Information. Um uns zu demonstrieren, wie sein Kinder-Workshop abläuft, hatte Josche bereits die Einzelteile für die Vogelhäuschen vorbereitet. Die sechs zugesägten Holzplatten in die richtige Reihenfolge zu bringen, brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Doch kein Problem für die Damen der Tourist-Information. Nach kurzer Beratung im Team fanden wir die Lösung. Wie auch die Kids im Workshop, nagelten wir Platte für Platte aneinander.
In der Zwischenzeit hatte Team zwei begonnen, eine Holzschwarte auszumessen. Doch dieses Vorhaben wurde umgehend von Josche unterbunden, denn es gibt einiges zu beachten. Daher folgte eine theoretische Einweisung an der Tafel. Er erklärte uns, was wir alles berücksichtigen müssen. Der Sockel des Aufstellers muss mit einberechnet werden, der Winkel muss stimmen und zu guter Letzt, sollten wir erst einmal eine Vorstellung haben, wie der Aufsteller nach der Fertigstellung aussehen und aufgestellt werden soll. Nachdem die theoretischen Angelegenheiten geklärt waren, machten auch wir uns erneut ans Holz. Der zweite Anlauf verlief gleich viel besser. Wir alle hämmerten, schraubten und bohrten, bis es an der Zeit war, sich bei selbstgemachtem Kuchen und Kaffee zu stärken. Wie es sich beim Besuch eines Handwerkers gehört, mitten in seiner Werkstatt.
Mit viel Witz und Charme machte uns Josche auf unsere handwerklichen „Fehlgriffe“ aufmerksam, half uns aber, diese in Runde zwei auszubügeln. Gemeinsam mit ihm und unserem handwerklichen Geschick, gelang uns am Ende ein sehenswertes Ergebnis. Vier Vogelhäuschen und ein Prospektständer wurden von uns hergestellt und warten nun darauf, in unseren Gärten und in unserer Tourist-Information zum Einsatz zu kommen. Eines der Häuschen hängt versteckt an unserer Tourist-Information und lockt als Cache die Geo-Cacher ins schöne Rothauser Land.
Zum Abschluss erwartete uns ein leckeres Abendessen. Mitten in der Werkstatt bereitete uns Urs Mattle, Inhaber der Vesperstube Speckhuisli, seine Schweizer Spezialität, Käsefondue zu. Zusammen mit selbstgemachten Salaten kamen wir in den Genuss des köstlichen Fondue und ließen den Abend bei Beeren-Quark-Creme gemütlich ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Künstler Josche Frankenberger für seine Geduld sowie an Urs Mattle für das leckere Essen. Es war ein sehr lehrreicher und lustiger Nachmittag.