Es geht auf dem alten Jägerpfad leicht aufwärts zum Ahaberg. Vereinzelt flirrt Sonnenlicht durch das Blätterdach, es ist angenehm schattig an diesem heißen Sommertag.

Wanderung von der Stollenbacher Hütte zum Feldberg

Christines Hochtag im Schwarzwald
28.10.2022

Am Hochtag zieht es unsere Mitarbeiter in den schönen Schwarzwald und sie berichten von ihren individuellen und spannenden Erlebnissen.
Hier stellt Christine Kaltenbach ihren Hochtag vor. 

Schon seit längerem wollte ich wissen, wo sich die Stollenbacher Hütte befindet. Also nutze ich meinen hochtag dazu, um auf Erkundungstour zu gehen – verbunden mit einer Wanderung von der Stollenbacher Hütte zum Feldberg-Gipfel. Gemeinsam mit einer Freundin machte ich mich also auf den Weg.

Ein Weg ins Nirgendwo

Treffpunkt war der Bahnhof in Kirchzarten. Dort stellten wir ein Auto ab um dann mit dem zweiten Auto zur Stollenbacher Hütte zu fahren. Durch Oberried und das ruhig gelegene Zastler hindurch folgten wir dem Schild Stollenbach. Nach dem Ortsteil Zastler ging es dann auf einer schmalen Straße mit 17% Steigung 6 km hinauf zur Stollenbacher Hütte. Selbst ich als Schwarzwaldmädel, aufgewachsen in einem kleinen Dorf hatte das Gefühl, dass der Weg uns ins Nirgendwo führte.

Eine Kuh stillt ihren Durst mit dem frischen Quellwasser

Außer den Kühen sieht man weit und breit niemanden ein Weg ins Nirgendwo? © Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Doch endlich angekommen, stellte ich fest, dass die Hütte am Fuße von zwei Skiliften eine herrliche Lage hat und man dort bei schönem Wetter durchaus verweilen kann. Apropos schönes Wetter: Bereits jetzt sahen wir große dunkle Wolken im Anmarsch. Dennoch stellten wir unser Auto auf dem Parkplatz der Stollenbacher Hütte ab und machten uns gleich auf den Weg.

Bereits nach einer halben Stunde wurden wir das erste Mal nass.
Bereits nach einer halben Stunde wurden wir das erste Mal nass. © Christine Kaltenbach

Es gibt kein schlechtes Wetter...

An der Hütte vorbei ging es einen Fußweg hinauf in Richtung Erlenbacher Hütte. Auf der Erlenbacher Weide angekommen, am Lehrpfad vorbei, wanderten wir auf sehr gut beschilderten Wanderwegen in Richtung Feldberg. Wir waren zu diesem Zeitpunkt gerade mal eine knappe halbe Stunde unterwegs und schon kamen – wie zu erwarten – die ersten Regenschauer auf uns zu. Doch getreu dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung" wanderten wir mit unserem Ziel vor Augen den Berg hinauf.

Angekommen auf dem Hausberg des Zastlertals „Tote Mann“ könnte man das Ziel durchaus schon sehen, doch zum Regen kam dann auch noch Nebel hinzu. Selbst mein Versuch von einem Jägersitz aus eine bessere Sicht zu haben blieb ohne Erfolg.

Auf gehts auf den Toten Mann ist es nicht mehr weit.
Auf gehts auf den Toten Mann ist es nicht mehr weit. © Christine Kaltenbach

Dies war wohl auch der Grund, warum wir an diesem Nachmittag bis jetzt noch keinen anderen Wanderer antrafen. Doch plötzlich aus heiterem Himmel ertönte ein „Hallo“ hinter uns. Vor lauter Schreck zuckten wir zusammen, sodass auch der verirrte Holländer fast von seinem Mountainbike fiel. Ersichtlich erleichtert jemanden anzutreffen, fragte er uns nach dem Weg auf den Feldberg-Gipfel. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm über seine MTB-Touren im Schwarzwald machten wir uns auf zur ersten Einkehrmöglichkeit, der Zastlerhütte.

Planänderung

Dort angekommen bestellten wir uns statt einem kühlen Radler lieber eine heiße Schokolade und nutzen die Zeit um uns ein wenig aufzuwärmen und zu trocknen. Nach dieser kurzen Rast in der Zastlerhütte zog es uns dann weiter entlang des Feldberg-Steig, vorbei am Naturfreundehaus und der Baldenweger Hütte zum Raimartihof.

Immer wieder kreuzen Wurzeln und kleine Bäche unseren Weg.
Immer wieder kreuzen Wurzeln und kleine Bäche unseren Weg. © Christine Kaltenbach

Da sich inzwischen auch blaue Flecken am Himmel zeigten, kam die Idee auf, nicht den Feldberg-Gipfel als Ziel anzupeilen, sondern den Kunsthandwerkmarkt in Feldberg-Altglashütten. Doch vorerst nutzen wir das inzwischen etwas sommerlichere Wetter um direkt am Feldsee unsere kleine Vesperpause einzulegen.

Die Ruhe und Schönheit des Feldsees muss man erst einmal auf sich wirken lassen.
Die Ruhe und Schönheit des Feldsees muss man erst einmal auf sich wirken lassen. © Christine Kaltenbach

Nachdem wir die herrliche Ruhe und diese Idylle am Feldsee auf uns wirken lassen haben, machten wir uns auf den Weg hinauf zum Haus der Natur. Dort angekommen, lockte uns das Geschäft Sport Maurer zu einer kleinen Shopping-Pause. Durch das liebenswerte Engagement der Verkäuferinnen brachten wir es tatsächlich zustande, uns über eine halbe Stunde dort aufzuhalten. Zur Freude der Verkäuferinnen und auch von meiner Wanderbegleitung nahmen wir eine neue Wanderjacke mit nach Hause.

Da wir durch unsere Shopping-Pause jedoch etwas im Zeitverzug waren und es bis zu unserem neuen Ziel Altglashütten noch ein paar Kilometer zu wandern waren, entschlossen wir uns für den direkten Heimweg. Durch Zufall oder auch aufgrund der hervorragenden Busverbindungen kam der Bus nach Titisee bereits nach wenigen Minuten. Mit dem Bus ging es dann an unserem ersten Ziel Feldberg-Gipfel und auch an unserem zweiten Ziel Feldberg-Altglashütten vorbei und hinunter nach Titisee. Dort hatten wir einen kurzen Aufenthalt, den wir mit einer heißen Tasse Kaffee überbrückten, bis wir schließlich mit der Höllentalbahn hinunter nach Kirchzarten zu unserem Ausgangspunkt fahren konnten.

Christine ist das sportliche Schwarzwaldmädel schlechthin. Im Trainingsanzug fühlt sie sich wohler als in Kostüm und Bluse. Nach ihrem Dualen Studium BWL-Dienstleistungsmanagement/Sportmanagement im Schwäbischen kehrte sie zurück in die symbadische Heimat. Bei der Hochschwarzwald Tourismus GmbH arbeitet sie als Teamleiterin in der Tourist-Information Schluchsee. Dort schätzt sie nicht nur den großartigen Ausblick auf den See und die Natur sondern auch die tolle Zusammenarbeit mit den Einheimischen.
Christine ist das sportliche Schwarzwaldmädel schlechthin. Im Trainingsanzug fühlt sie sich wohler als in Kostüm und Bluse. Nach ihrem Dualen Studium BWL-Dienstleistungsmanagement/Sportmanagement im Schwäbischen kehrte sie zurück in die symbadische Heimat. Bei der Hochschwarzwald Tourismus GmbH arbeitet sie als Teamleiterin in der Tourist-Information Schluchsee. Dort schätzt sie nicht nur den großartigen Ausblick auf den See und die Natur sondern auch die tolle Zusammenarbeit mit den Einheimischen. © Christine Kaltenbach

Hinter uns lag nun ein erlebnisreicher Tag im Hochschwarzwald mit verschiedenen Wetterlagen, einer netten Begegnung, vielen tollen Einkehrmöglichkeiten, idyllischen Orten und einem Kauf einer neuen Wanderjacke. Soviel Abwechslung hat nur der Hochschwarzwald zu bieten!