Drei Generationen im Schnee
Die neuen Funslopes am Feldberg locken die ganze Familie auf die Latten und versprechen einen abwechslungsreichen Tag im Skigebiet. Die vier Parcours sind eine Verbindung von Funpark, Boardercross und Skipiste und sollen spielerisch wichtige Infos über den Naturschutz vermitteln – eingebunden in eine fantasievolle Geschichte über Anton Auerhahn und seine Freunde aus dem Wichtelwald.
Ein Tag wie im Bilderbuch – bereits im Wohnzimmer könnte man eine Sonnenbrille gut vertragen. Die Kombination aus glitzerndem Weiß und strahlendem Sonnenschein hält niemanden aus der Familie lange am Frühstückstisch. Aber was sollen wir unternehmen? Die vierjährige Emma ist nicht mehr zu halten: „Bitte, bitte zu den Fäääänslopes.“
Als Opa im Wald Slalom fuhr
Ja, die neue Pistenrallye am Feldberg mit ihren insgesamt vier Funslopes hat es uns allen angetan – inklusive Oma und Opa. Auch wenn Opa Karl aus der klassischen Skilehre kommt, kann er den mit Wellen, Tunneln und Hindernissen gespickten Parcours viel abgewinnen. Zumal den Kindern dabei spielerisch Naturschutzthemen vermittelt werden. Früher, erzählt er, sind er und sein Freunde durch kleine Waldstücke im Slalom um die Bäume gefahren. Heute gibt es mit der Funslope eine extra gebaute Anlage direkt neben dem Wald – und die überlebenswichtige Bedeutung von Ruhezonen für bedrohte Tierarten wie das Auerhuhn wird erklärt. So ändern sich eben die Zeiten.
Auch seine Enkelin Emma hat Gefallen gefunden an der Pistenrallye, bei der sich alles um Anton Auerhahn dreht, die beliebte Figur vom Wichtelpfad am Feldberg. Sie ruft schon wieder: „Übers Klavier und dann will ich nochmal Heidelbeeren für Anton sammeln.“ Gesagt getan: Über eine kleine Welle geht es, dann auf der Schneeschnecke durch den Tunnel und über das Klavier. Nanu – was erklingt diesmal? „Alle meine Entchen“. Während wir Erwachsenen noch schmunzeln, ist Emma bereits weitergedüst, um sich einen Handschlag bei der Figur des Wichtels Velt abzuholen.
Mittagspause? Nein, danke!
So langsam knurrt uns der Magen und wir würden gerne einen Einkehrschwung machen. Doch die Kleinste lässt sich nicht überzeugen – erst müssen wir noch genug Fichtennadeln und Heidelbeeren für Anton sammeln. Weiter geht’s also zur nächsten Funslope. Hier lernen wir, was ein Auerhahn frisst und versuchen, auf dem Parcours so viel Futter wie möglich für Anton zu sammeln. Nachdem er versorgt ist, dürfen wir uns nun ebenfalls eine Pause gönnen und die wärmenden Sonnenstrahlen genießen.
Doch schon bald geht die Pistenrallye weiter, nun die Rothausabfahrt hinunter. Im Sessellift erklären wir Emma anschließend, dass Anton und andere Wildtiere im Winter viel Ruhe benötigen, damit sie nicht zu viel Energie verbrauchen. „Ah, dann machen Tiere im Winter also mehr Mittagsschlaf?“ Nicht ganz. Wir behelfen uns mit der Erklärung am Einstieg zur dritten Funslope und erklären ihr, dass wir einen möglichst großen Bogen um Anton fahren müssen, um ihn nicht zu stören. Wir werden mit Jubelrufen des Wichtels belohnt und scheinen genug Abstand gehalten zu haben.
Achtung, Tempokontrolle!
Die vierte und letzte Station erwartet uns an den Zeller Liften. Wer wird wohl der Schnellste sein? An dieser Funslope wird unsere Geschwindigkeit gemessen. Auch hier fahren wir noch eine zweite Runde, bis schließlich jeder, von der kleinen Emma bis zu Opa Karl, mit seiner km/h-Angabe zufrieden ist.
Ein letztes Mal liften wir mit der Zeigerbahn hinauf und fahren vom Ausstieg direkt ans Parkhaus. Wer lugt denn hier hinter einigen Fichtenzweigen hervor? Etwa Anton Auerhahn? Wir lassen uns alle zusammen mit Anton fotografieren und blicken bei einem warmen Kakao, mit roten Backen und kribbelnden Füßen auf einen entspannten Skitag zurück. Wir waren im ganzen Skigebiet unterwegs, haben viel über die heimischen Wildtiere gelernt und vor allem hat es riesigen Spaß gemacht, über die vier Funslopes – ääh, natürlich „Fäääänslopes“ – zu flitzen. Machen wir ganz bestimmt wieder, sobald das glitzernde Weiß zurück ist.