Vom Thurner nach St. Märgen
Leicht
Panoramareiche Wanderung vom Thurner nach St. Märgen, vorbei an besinnlichen Kapellen.
Parken
keine Infos vorhanden
Anreise ÖPNV
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Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Autorentipp
- Kapelle Neuhäusle (meist abgeschlossen, doch durch Fenster in der Tür ist ein Blick hinein möglich) mit kleinem Altar von Matthias Faller
- Gasthaus Neuhäusle
- Für gut Geübte lohnt sich ein Abstecher in die Glashütte zur dortigen Rosenkranzkapelle
- In St. Märgen abschließend einen Gang zur Ohmenkapelle
Wegbeschreibung
Wir steigen zunächst in den Bus der Linie 7216 und fahren von St. Märgen auf den Thurner. Der Name Thurner hat nichts mit turnen zu tun, sondern stammt aus einem Patriziergeschlecht. Einst war der Thurner eine wichtige Station an der Römerstrasse die durch das Wagensteigtal in den Schwarzwald führte.
Bei der Haltestelle vor der Abzweigung zur Bundesstrasse 500 steigen wir aus, überqueren die Landstraße und laufen ein kurzes Stück zur Infotafel. Bevor es weiter zum Jakobusweg geht, machen wir einen kurzen Abstecher zur Wolfgangkapelle. Wir laufen vom Parkplatz nach rechts und sehen in ca. 150 m die Kapelle. Die jetzige Wolfgangskapelle stammt aus dem Jahre 1757, die erste Erwähung datiert bereits auf das Jahr 1491. Sie birgt unter anderem Figuren von Matthias Faller und Gemälde von Simon Göber sowie eine Kopie des Sarner Jesuskindes.
Von der Wolfgangskapelle gehen wir wieder zurück zum Parkplatz. Weiter führt uns die Strecke auf dem markierten Wanderweg zum Wegweiser Süßes Häusle. Wir überqueren die B 500 und kommen zum Hohlen Graben. Im Jahre 1704 kam es im spanischen Erbfolgekrieg am Hohlen Graben zu Kampfhandlungen zwischen Truppen des französischen Königs und dem Kaiser von Wien. Hier eröffnet sich eine großartige Landschaft am Westabfall des Schwarzwaldes. Der Blick schweift über die Klosterdörfer St. Märgen und St. Peter in das Dreisamtal zur Breisgauer Bucht mit Freiburg, hinüber zum Rheintal und bei guter Sicht bis zu den Vogesen. Nun geht es für uns weiter vom Standort Hohlen Graben, einem wildromantischen Wiesenweg am Waldrand entlang nahe zur Landstraße 128. Über idyllische Pfade und durch kurze Waldstücke gelangen wir zum Gasthaus Sonne Neuhäusle. Unmittelbar daneben steht eine kleine schmucke Kapelle, die im Innern als Kleinod einen Altar von Matthias Faller beherbergt.
Vom Standort Neuhäusle wandern wir nach einem kurzen Anstieg zur Geigerhöhe. Am Weg entlang können wir alte Grenzsteine entdecken, die ein Gebiet markieren, welches ehemals zum Kloster St. Peter gehörte. Später wurde es dann zur selbständigen Gemeinde Hinterstrass. Im Jahre 1936 wurde Hinterstrass nach St. Märgen eingemeindet und gehört heute zum Ortsteil Glashütte. Nun führt uns der Weg abwärts zum ehemaligen Gasthaus Steinbach-Hirschen. Nachdem wir die Landstrasse überquert haben, nimmt uns das Gebiet Pfisterwald auf. An dieser Stelle erreicht der Jakobusweg den Ortskern von St. Märgen mit seiner schönen barocken Klosterkirche mit dem hochmittelalterlichen Gnadenbild als Mittelpunkt.
Ein weiterer Abstecher westwärts leitet uns zur Ohmenkapelle. Der Name Ohmen ist keltischen Ursprungs. Die Kelten siedelten zwar in den Tallage, legten aber ihre Kultstätten auf Anhöhen und Berggipfeln an.
Mit Rückkehr in den Ort endet unsere schöne Panoramawanderung.
Ausrüstung
Wir empfehlen gutes Schuhwerk!