Die Übernachtungszahlen steigen und stimmen zuversichtlich

Von Anfang Januar bis Ende August 2022 haben die Unterkünfte im Hochschwarzwald 2,76 Millionen Übernachtungen und 707.149 Gästeankünfte gemeldet. Damit erreichen die Gastgeber:innen der 21 Hochschwarzwald-Gemeinden schon beinahe wieder das Vorkrisenniveau. Im Rekordjahr 2019   und vor Beginn der Corona-Pandemie sind im gleichen Zeitraum 2,91 Millionen Übernachtungen registriert worden. Gäste aus Deutschland haben für 77,92 Prozent der Übernachtungen gesorgt. Die meisten Urlauber:innen kommen aus Baden-Württemberg.

Hinterzarten, 21.10.2022: In diesem Jahr wurden in der Ferienregion Hochschwarzwald von Januar bis August 2,76 Millionen Übernachtungen registriert. Das sind deutlich mehr als in den vergangenen beiden Jahren. Berücksichtigt sind dabei die Beherbergungsbetriebe aus den 21 Mitgliedsgemeinden der Hochschwarzwald Tourismus GmbH. Bei 707.149 Gäste-Ankünften entspricht das einer durchschnittlichen Verweildauer von 3,9 Tagen.

Im Jahr 2020 mussten die Beherbergungsbetriebe aufgrund der Corona-Pandemie mehr als vier Monate lang schließen. Nach dem ersten Lockdown vom 22. März bis 29. Mai, wurde die Tourismusbranche ab dem 2. November erneut lahmgelegt. Die zweite Lockdown-Phase zog sich bis zum 15. Mai 2021. Aus diesen Gründen sind Vergleiche mit den aktuellen Zahlen kaum aussagekräftig. Im gesamten Jahr 2021 wurden 2,95 Millionen Übernachtungen erzielt, 2,98 Millionen waren es 2020.

Nun könnte dieses Jahr wieder an bessere Zeiten anknüpfen, auch wenn die Lage durch die Pandemie und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angespannt bleibt. Hervorzuheben sind die Zahlen rund um die Oster- und Pfingstferien.

Im Monat April wurden 292.861 Übernachtungen im Hochschwarzwald gezählt, so viele wie noch nie. Auch der Juni lieferte einen neuen Höchstwert mit 395.711 Nächtigungen. Dazwischen brachte der Mai mit 314.641 Übernachtungen ein besseres Ergebnis als im Rekordjahr 2019. Nach diesem erfolgreichen Quartal mussten die Unterkünfte zu Beginn der zweiten Jahreshälfte leichte Rückgänge im Vergleich zu den Vorjahren verzeichnen.

Das stetige Wachstum bei den Nächtigungszahlen hatte im Jahr 2019 seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Vor Beginn der Pandemie konnte der Hochschwarzwald mit seinen damals 17 Gemeinden erstmals die 4-Millionen-Marke bei den Übernachtungen knacken und ein neues Rekordergebnis erzielen.

Rückgänge im Hochschwarzwald liegen unter dem Landes- und Bundesschnitt

Laut dem Statistischen Landes- und Bundesamt sind in Deutschland 2022 von Januar bis August 302,1 Millionen Übernachtungen registriert worden. Das entspricht einem Minus von

10,86 Prozentpunkten gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Baden-Württemberg verzeichnet bei diesem Vergleich einen Rückgang von 10,59 Prozentpunkten bei aktuell

34,6 Millionen Nächtigungen. Im gesamten Schwarzwald stehen bis Ende August 14,3 Millionen Übernachtungen zu Buche, das entspricht einem Minus von 7,14 Prozentpunkten gegenüber 2019. Das bedeutet: Bei den Gastgeber:innen im Hochschwarzwald sind die Rückgänge bei

5,20 Prozentpunkten weniger Übernachtungen im Vergleich zum Höchstwert 2019 vergleichs-weise gering.

Thorsten Rudolph, Geschäftsführer Hochschwarzwald Tourismus GmbH: „Die Übernachtungszahlen für dieses laufende Jahr zeigen einmal mehr, wie beliebt und attraktiv unsere Ferienregion Hochschwarzwald auch in schwierigen Zeiten ist. Trotz der vielen Herausforderungen, angefangen beim Fachkräftemangel, dem Ukraine-Krieg und den steigenden Preisen in beinahe allen Bereichen, bis hin zur Corona-Krise, deren Auswirkungen noch immer spürbar sind, fühlen sich die Gäste im Hochschwarzwald wohl und sicher. Unsere Gastgeber:innen sowie unsere Naturlandschaft und die vielen Attraktionen sind einzigartig. Auch unser frühzeitiges Bekenntnis zu einer nachhaltigen Ausrichtung zahlt sich aus. Zwar lassen sich die Übernachtungszahlen aufgrund der sich stetig verändernden Bedingungen kaum mit den Vorjahren vergleichen, ein Aufschwung und ein positiver Trend sind aber allemal festzustellen.“

Die meisten Gäste kommen aus BaWü – Schweizer dominieren den ausländischen Markt

Von den 2,56 Millionen Übernachtungen* von Januar bis August 2022 im Hochschwarzwald wurden rund 1,99 Millionen (77,92 Prozent) von Gästen aus dem Bundesgebiet gebucht. Deutlich an der Spitze stehen dabei Urlauber:innen aus Baden-Württemberg mit 705.773 Nächtigungen. Es folgen Nordrhein-Westfalen (263.203), Rheinland-Pfalz (178.889), Hessen (147.524) und Bayern (111.205). Die Gäste aus dem Ausland haben für 565.098 Übernachtungen gesorgt und damit einen Anteil von 22,08 Prozent an der Gesamtstatistik. Zum Vergleich: Vor der Pandemie wurden mehr als 30 Prozent der Übernachtungen durch ausländische Gäste registriert. Ganz vorne auf dem ausländischen Markt rangieren die Schweizer:innen mit 219.992 Übernachtungen. Dahinter folgen Gäste aus den Niederlanden (78.696 Übernachtungen), Frankreich (65.299), Israel (57.806) und Belgien (54.563).

Neuausrichtung der Hochschwarzwald Card während der Coronakrise

Die rund 500 Gastgeber:innen mit der Hochschwarzwald Card konnten von Januar bis August 2022 insgesamt 894.448 Übernachtungen verzeichnen. Das bedeutet einen Rückgang von 16,14 Prozentpunkten gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Ein Grund für dieses deutliche Minus ist die Neuausrichtung während der Corona-Pandemie mit detailreichen Herausforderungen, die zu bewältigen waren. Seit Dezember 2021 ist die neue digitale Hochschwarzwald Card erhältlich. Sie bietet ab zwei Übernachtungen rund 80 Basis-Leistungen täglich kostenfrei, zusätzlich gibt es so genannte Plus-Leistungen. Hier erhalten Card-Gäste einen Rabatt von 20 Prozent auf den regulären Eintrittspreis. Unter mein.hochschwarzwald.de sind alle Plus-Leistungen buchbar.

*In dieser Statistik konnten die Übernachtungszahlen der vier neuen Orte (Furtwangen, Schonach, Schönwald und St. Georgen sind seit 1. Januar 2021 dabei) nicht berücksichtigt werden. Die Daten zur Herkunft der Gäste liegen im Meldesystem für diese Statistik noch nicht vor.

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