
Hochschwarzwälder Himmelsliegen
Himmelsliegen – welch eine Verheißung! Auf ihnen liegt man himmlisch bequem, alleine oder zu zweit, wenn man zusammenrückt, auch mit den Kindern. Man schaut in den Himmel. Oder in die Natur. Unterwegs auf einer Wanderung, am Aussichtspunkt oder im Park, im Trubel der Stadt. Auf den original Himmelsliegen aus dem Südschwarzwald kann man sich sogar mit der Sonne mitdrehen, schwenken, schaukeln und entspannt die Landschaft rundum genießen.
Über Monate wurde an der ersten Himmelsliege getüftelt, die 2014 auf den Markt kam. Es dauerte eine ganze Weile bis die optimale Konstruktion stand, die ergonomisch beste Liegeposition bestimmt und der Prototyp entwickelt war. Die Liege sollte komplett im Südschwarzwald gefertigt werden, das war von Anfang an klar. „Wir wollten ein Produkt herstellen, bei dem die Wertschöpfung hier bei uns im Schwarzwald bleibt und das möglichst nachhaltig produziert wird“, sagt Johannes Ganzmann.
"Wir wollten ein Produkt herstellen, bei dem die Wertschöpfung hier bei uns im Schwarzwald bleibt und das möglichst nachhaltig produziert wird.“
Die Ansprüche ans Holz waren hoch. Es sollte heimisches Holz sein, das wetterfest und für den Außenbereich geeignet ist und nicht behandelt werden muss. Man entschied sich für heimisches Douglasienholz. Zwischen 15 bis 20 Jahre liegt die Lebensdauer der Hölzer. Sie werden von einem Holzhändler aus dem keine 15 Kilometer entfernten Bernau geliefert. Die Schweißarbeiten erledigt ein Metallbaubetrieb im Nachbarort Häusern. Gefertigt werden die Liegen von Johannes Ganzmann und einem Mitarbeiter in Höchenschwand. „Douglasienholz behält seine schöne Oberfläche. Seine Bedeutung für den Schwarzwald wird immer wichtiger, weil die Douglasie besser ans sich verändernde Klima angepasst ist, als Tanne oder Fichte“, ergänzt Johannes‘ Frau Hanna Ganzmann.

Original Himmelsliegen, die komplett im Südschwarzwald hergestellt werden. © Fa. Ganzmann Form und Design
Einer der ersten Anbieter der beliebten Liegen
Eine der ersten Himmelsliegen im öffentlichen Raum stand bei der Kapelle in Höchenschwand. Allein im Gebiet des nahegelegenen St. Blasiens stehen inzwischen 17 Liegen, fünf am Feldberg. Im gesamten Hochschwarzwald sind es etwa 40 Himmelsliegen. Hanna Ganzmann hat nachgezählt. Sie kümmert sich um die Administration, macht das gesamte Marketing und präsentiert die Himmelsliegen auf Instagram. „Wir waren einer der ersten Anbieter, ich meine sogar der erste im Schwarzwald. Inzwischen haben Himmelsliegen einen Boom erlebt, es gibt sie in unterschiedlichsten Ausführungen, in ganz unterschiedlicher Qualität.“ Neben der Ergonomie und der Langlebigkeit spielt auch die Sicherheit eine wichtige Rolle. Die robuste Unterkonstruktion aus feuerverzinktem Stahl sorgt für Stabilität. Der Stahlrahmen der Liegen ist CE zertifiziert, ein vor allem für gewerbliche Kunden sowie Städte und Gemeinden wichtiger Aspekt. „Im Laufe der Jahre haben wir die Himmelsliegen ständig weiterentwickelt und Lösungen gefunden, um Kundenwünsche wie Sonnenschirmhalter, Beistelltisch und Polsterauflage zu erfüllen“, sagt Johannes Ganzmann. So gibt es die Liegen in Breiten von 1,00, 1,30 und 1,60 Metern in drei verschiedenen Ausführungen (feststehend, drehbar und schwenkbar), auch Sonderanfertigungen in Überbreiten sind möglich. Auf Wunsch kann die Liege in jeder Farbe geliefert werden. Und natürlich auf Rollen.

Im gesamten Hochschwarzwald sind es etwa 40 Himmelsliegen. Aber auch in Städten stehen die Liegen an öffentlichen Plätzen oder in Parks. © Fa. Ganzmann Form und Design
Aus dem Hochschwarzwald hinaus in die Welt
Johannes und Hanna Ganzmann führen das Unternehmen im Nebenberuf. Die Kunden kommen aus ganz Deutschland, auch in Österreich, der Schweiz und Frankreich stehen mittlerweile Himmelsliegen aus Höchenschwand.
Sogar in mehreren Städten und Großstädten stehen die Liegen, an öffentlichen Plätzen oder in Parks. „Diese Woche wurden gerade zwei nach München geliefert“, sagt Hanna Ganzmann, „das Schöne ist, dass uns immer wieder Kunden Fotos von den Liegen schicken und die Orte zeigen, an denen sie aufgestellt wurden. Andere schicken uns Fotos, wenn sie irgendwo unterwegs eine unserer Liegen entdeckt haben.“