Der Naturforscher-Rucksack
Auf Entdeckertour mit dem Naturforscher-Rucksack, zwischen kleinen Tierchen und Natur pur. Spielerisch erkunden Kinder die Natur im Hochschwarzwald.
Tief über das Wasser gebeugt beobachtet Emma den Bachlauf. Zack! Blitzschnell hat sie den Kescher ins Wasser getaucht. „Da ist was drin, da ist was drin!“ Die Siebenjährige jubelt. Ein winzig kleiner Krebs sitzt tatsächlich in den Maschen des Netzes. Schnell den Lupenbecher ausgepackt, Wasser hineingefüllt und das Tierlein vorsichtig hineingesetzt. „Jetzt haben wir ein Haustier“, strahlt Emma.
Wir sind auf dem Ameisenpfad nahe dem Örtchen Rötenbach unterwegs. Und hier leben im Krebsgraben tatsächlich einige der Urzeittiere. Die Krebse – so lesen wir auf einer der Infotafeln am Wegrand – schwammen nämlich schon vor 600 Millionen Jahren durch unsere Flüsse. Heute gibt es nur noch wenige Exemplare. Unser kleiner Krebs hat das Glück, dieses saubere Bächlein sein Zuhause zu nennen. Nachdem Emma das gelesen hat, entscheidet sie schnell: „Den setzen wir wieder ins Wasser, der soll doch weiterleben.“
Wir winken dem Krebs noch einmal nach, setzen den Rucksack wieder auf und wandern weiter. Schließlich gibt es auf dem Ameisenpfad noch viel mehr zu entdecken: Emma und ihre beiden Brüder beobachten die Ameisen, wie sie emsig Tannennadeln auf ihren Haufen schleppen. Sie bewundern Schmetterlinge auf ihrem Flug von Blüte zu Blüte. Sie halten Ausschau nach den höchsten Wipfeln der Douglasie und werden nicht müde, im Bach nach mehr Tierlein zu keschern. Für all diese Entdeckungen sind wir wunderbar ausgestattet mit einem Forscherrucksack, den wir uns in der Tourist-Information ausgeliehen haben. Kescher, Lupenbecher, Fernglas, Kompass, dazu ein Büchlein, um unsere Entdeckungen zu identifizieren. Was will das Forscherherz mehr!