Auf Langlaufskiern durch das Winterwunderland gleiten

Nadines Hochtag im winterlichen Schwarzwald
12.01.2022

Glitzernde Winterlandschaften, schneebedeckte Tannen und herrliche Aussichten – was könnte man sich Schöneres vorstellen an einem freien Tag kurz vor Weihnachten? Nadine ist Praktikantin der Kommunikations-Abteilung der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und hat an ihrem Hochtag die Thurnerspur auf Langlaufski erkundet.

Während unten im Tal noch dichter, grauer Nebel für gedrückte Stimmung sorgt, soll es weiter oben im Hochschwarzwald schon ganz anders aussehen. Worauf also noch warten? Das Auto wird gepackt, denn mein Freund Robin und ich haben für heute ein ganz besonderes Erlebnis geplant: Eine Langlauftour am Thurner. Je höher wir fahren, desto mehr blitzt die Sonne durch die Nebeldecke und am Ziel angekommen wartet ein zauberhaftes Winterwunderland auf uns.

Waldrand auf der Thurnerspur

Am Waldrand vorbei, führt die Thurnerspur durch ein wahres Winterwunderland. © Nadine Hauer

Die Thurnerspur ist bekannt als eine der schönsten Loipen und liegt zwischen den beiden Orten Breitnau und St. Märgen. Sie führt durch einsame Wälder, über aussichtsreiche Höhen und vorbei an typischen Schwarzwaldhöfen. Es gibt sowohl eine Loipenspur für klassische Langlaufski als auch für Skating – wofür Robin und ich uns entschieden haben.

Wir schnallen uns unsere Skier an und starten die Tour, die gleich zu Beginn in den verschneiten Wald führt. Und dann geht es erstmal bergauf – puh, wer hätte das gedacht, dass Langlaufen so anstrengend sein kann? Doch zwischen den dichten Tannen, auf denen der Schnee in der Sonne glitzert, lässt sich alle Anstrengung vergessen. Weiter führt die Tour über ein paar freie Felder, von denen aus man herrliche Ausblicke über den Hochschwarzwald genießen kann. Nach einem weiteren steilen Anstieg erreichen wir eine kleine Hütte auf der Weißtannenhöhe, wo wir kurz verweilen und uns mit ein bisschen Schokolade und Tee stärken.

Zwischen den dichten Tannen, auf denen der Schnee in der Sonne glitzert, lässt sich alle Anstrengung vergessen.
(Nadine)
Nadine auf der Thurnerloipe

Nach einer kurzen Stärkung mit Tee und Schokolade kann die Tour weiter gehen. © Wolfgang Hauer

Die meisten Höhenmeter haben wir nun geschafft – wie uns ein anderer Langläufer, der professionell an uns vorbeizieht erklärt. Bergab geht es dann auch schon deutlich leichter und auf den zwei schmalen Brettern durch die Winterlandschaft zu gleiten, erweckt ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl in mir. Wir ziehen vorbei an schneebedeckten Holzstapeln und einem zugefrorenen See, bis wir schließlich ein gemütliches Schwarzwäldhäuschen erreichen – die Loipenstrauße Eckershäusle. Am gemütlich warmen Kachelofen können sich Langläufer und Schneeschuhgänger hier mit hausgemachter Suppe oder Kuchen der Familie Hug vom familienbetriebenen Eckershof, der ein Stück weiter unten im Tal liegt, stärken. Auch Robin und ich sind für eine spontane Einkehr immer zu haben und entscheiden uns dafür, eine kleine Mittagspause auf den Bänken vor der Loipenstrauße zu machen, das herrliche Panorama zu genießen und uns die Sonne auf die Nase scheinen zu lassen. Wir könnten noch ewig so sitzen bleiben, doch bald wandert die Sonne tiefer und das immer rötlicher werdende Licht sorgt schon allmählich für Abendstimmung. Ein paar Kilometer haben wir noch vor uns, also entschließen wir uns, uns wieder auf die Skier zu schwingen und den letzten Teil der Loipe zu bewältigen.

Loipenstrauße Eckershäusle an der Thurnerspur

Bei einer kurzen Mittagspause am Eckershäusle wird das herrliche Panorama genossen. © Nadine Hauer

Ein bisschen erschöpft, aber voller Glück und Begeisterung über unseren fast schon traumhaften Tag kommen wir schließlich wieder am Parkplatz an. Viel zu schnell ging der Tag heute vorbei, aber Robin und ich sind uns sicher, dass das nicht unser letztes Langlauferlebnis im Hochschwarzwald gewesen sein soll.

Sonnenuntergang auf der Thurnerloipe

Bei schöner, abendlicher Stimmung wird das letzte Stück der Loipe in Angriff genommen. © Nadine Hauer