"Outdoor - Wochenende im Hochschwarzwald" - für Einsteiger

Hannas Hochtag im Schwarzwald
28.10.2022

Am Hochtag zieht es unsere Mitarbeiter in den schönen Schwarzwald und sie berichten von ihren individuellen und spannenden Erlebnissen.
Hier stellt Hanna ihren Hochtag vor. 

An einem Wochenende Anfang Mai wagen wir es. Schon lange hatten mein Freund Florian, seine Patenkinder Carolin und Adrian und ich uns vorgenommen ein Camping Wochenende am Schluchsee zu verbringen. Am vergangenen Wochenende  gab es noch einmal Neuschnee und auch für die kommenden Tage sind die Prognosen eher dürftig. Die Vorfreude auf das kleine Abenteuer ist jedoch größer als die Angst vor Dauerregen sowie niedrigen Temperaturen und so machen wir uns am Freitagnachmittag auf zum Campingplatz Schluchsee. 

7-Kräuter-Tee, Lagerfeuer und eine stürmische Nacht

Dafür, dass wir unseren Trip bei Carolin und Adrian anfangs als „Survival Trip“ angekündigt hatten bietet der Campingplatz nun einiges an Komfort. Neben einem Strom- und Wasseranschluss für unser Wohnmobil gibt es auch ein wunderbar beheiztes Waschhaus mit Toiletten, Duschen, Spielzimmer sowie Koch- und Spülgelegenheiten. Kein Wunder also, dass sich Camper hier zu jeder Jahreszeit wohl fühlen.

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Der Campingplatz bietet nun einiges an Komfort © Hanna Kienzler

Schöne Naturerlebnisse erwarten uns auf dem Campingplatz dennoch: Nachdem wir unseren Stellplatz eingerichtet haben spazieren wir in das nahegelegene Wäldchen, um Wildkräuter für einen leckeren Tee zu sammeln. Dank eines Bestimmungsbuches finden wir erstaunlich viele, darunter Erdbeer-, Himbeer- und Brombeerblätter, aber auch Löwenzahnblüten, Spitzwegerich und Giersch.  Auch am See entlang führt unser Spaziergang. Dort gibt es zwar nur wenige Kräuter aber dafür jede Menge geeignete Steine zum übers Wasser „flitschen“ lassen.

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Nach dem Kräutersammeln gehts auf zum Steine "flitschen" © Hanna Kienzler

Als dann abends die Dämmerung einsetzt und die Kälte unter unsere Kleidung kriecht, beschließen wir an die Grillstelle des Campingplatzes zu gehen und uns an einem Feuer zu wärmen. Das ist leichter gesagt als getan. Erst beim zweiten Versuch gelingt es uns das Feuer am Brennen zu halten. Dann können auch endlich der Tee aufgesetzt und die mitgebrachten Marshmallows am Stock über dem Feuer gegrillt werden. Der Tee schmeckt etwas gewöhnungsbedürftig, nicht wie die 7-Kräuter Teemischung zu Hause, muss Carolin feststellen. Aber mit etwas Honig gesüßt wärmt er uns doch ganz gut von Innen.

Die Nacht wird dann jedoch ziemlich ungemütlich. Es regnet in Strömen und der Sturm peitscht  die ganze Nacht um unser Wohnmobil. Zum Glück haben wir genügend Decken dabei, sodass keiner frieren muss.

Gugge, mache und wunderfitze rund um Grafenhausen

Etwas freundlicher aber immer noch kalt erwartet uns der Samstagmorgen. Nachdem wir uns im kleinen Laden auf dem Campingplatz mit Brötchen und anderen Leckereien versorgt haben, genießen wir das Frühstück mit Aussicht auf den See. Schnell ist auch ein Plan gefunden, wie wir den Tag verbringen möchten. Also machen wir uns auf zu unserem ersten Ziel, dem „Schwarzwaldhaus der Sinne“ in Grafenhausen. Auf mehreren Etagen kann man hier als Besucher allerhand experimentelle Dinge erleben. So staunen wir über optische Täuschungen, irren durch den Dunkelgang und riechen an Blumen, die wir so noch nicht kannten. Alles unter dem Motto „gugge, mache, wunderfitze“. Mit der Hochschwarzwald Card, welche wir vom Campingplatz erhalten haben ist der Eintritt für uns sogar frei. 

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Gugge, mache und wunderfitze im Schwarzwald Haus der Sinne © Hanna Kienzler

Da mittlerweile die Sonne scheint, beschließen wir ein paar Kilometer weiter zur Tannenmühle zu fahren. Dort begrüßen uns als erstes die kuschligen Alpakas des Streichelzoos. Wir werfen noch einen Blick in das Mühlenmuseum,  wo viele historische Ausstellungsstücke und Gadgets wie die von uns als besonders interessant erachtete „Vite-Frite“ Pommes-Presse ausgestellt sind. Anschließend statten wir auch den zahlreichen anderen Tieren einen Besuch ab und füttern die Forellen. Auch werden die Geräte auf dem großen Spielplatz auf ihren jeweiligen Spaßfaktor getestet.

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Bei der Tannenmühle gibt es jede Menge zu entdecken © Hanna Kienzler

Nach einem Mittagessen in Schluchsee sind wir dann alle ganz schön Platt von dem, was wir bereits erlebt haben. Wir beschließen daher zurück in unser Wohnmobil zu gehen und uns etwas auszuruhen. Während Florian sofort in einen Tiefschlaf verfällt, trinken wir anderen drei einen Tee und essen einen leckeren Nutella Crêpe. Auch für eine Runde Stadt-Land-Fluss bleibt Zeit, da es draußen mittlerweile in Strömen regnet.

Abends sind wir wieder erholt und fahren nach Titisee, um dort das Badeparadies zu besuchen. Im Galaxy geben wir Vollgas und testen alle Rutschen gleich mehrmals. Abends, wenn der Großteil der Besucher bereits zu Hause ist, geht das auch ohne langes Anstehen.

Minigolf im Hochschwarzwald

Am Sonntag machen wir uns nach dem Frühstück zur Abreise bereit. Zum Glück ist der Weg nach Hause nur 25 Kilometer weit. Da wir freundlicherweise unsere Hochschwarzwald Cards mitnehmen dürfen, beschließen wir auf dem Rückweg noch den neuen Adventure Golfpark in Lenzkirch-Kappel zu besuchen. Dort wird eine ganz neue Art des Minigolfs geboten. Jede der 18 Bahnen hat ihre eigene Gestaltung und viele erinnern an typische Sehenswürdigkeiten des Hochschwarzwalds. So bugsieren wir unseren Ball beispielsweise durch die Segelboote auf dem Schluchsee oder über die Neustädter Skisprungschanze. Die Minigolfanlage mit den „Special Effects“ begeistert uns sehr und wir verbringen den gesamten Mittag dort. Sieger ist am Ende Adrian, der die 18 Löcher mit nur 89 Schlägen getroffen hat.

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Die stolzen Minigolfer:innen nach einem spannenden Nachmittag © Hanna Kienzler

Wieder zu Hause bei der Familie angekommen gibt es bei einem Kaffee und Oreo Keksen jede Menge zu erzählen. Nicht alles was wir uns vorgenommen hatten konnten wir machen, auch weil das Wetter nicht immer mitspielte. Aber wir waren uns Einig: Das „Outdoor-Wochenende“  für Fortgeschrittene kommt bestimmt.