Nachhaltig entspannt
Ursprüngliche Natur, angenehmes Höhenklima, dazu erstklassige Wellnesshotels: Der Hochschwarzwald bietet beste Voraussetzungen für eine Auszeit vom Alltag und das Tanken neuer Kräfte. Doch geht das Ganze auch nachhaltig, möglichst umwelt- und ressourcenschonend? Es geht – wenn bei der Urlaubsplanung und
-gestaltung auf folgende Punkte geachtet wird.
1 | Urlaubsort und Verkehrsmittel
An- und Abreise verursachen den weitaus größten Teil der CO2-Emissionen, die bei einem Wellnessurlaub entstehen. Diese lassen sich senken, wenn man ein naheliegendes Urlaubsziel auswählt. Wer ohnehin die meiste Zeit am Pool oder im Spa verbringt, braucht dafür nicht in ferne Länder zu fliegen. Ob Hinterzarten, Titisee, Feldberg oder Schluchsee: Viele Orte im Hochschwarzwald sind klimaschonend mit der Bahn zu erreichen. Auch die Mobilität innerhalb der Ferienregion spielt eine Rolle. Mit E-Bikes oder zu Fuß können Gäste nicht nur die Natur hautnah erleben, sondern auch ihren ökologischen Fußabdruck minimieren.
2 | Auswahl des Hotels
Viele Hotels im Hochschwarzwald lassen ihre Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit von externen Experten prüfen. Nach Zertifizierungen wie Emas, dem Dehoga-Umweltcheck oder der Win-Charta des Landes Baden-Württemberg sollten umweltbewusste Urlauber Ausschau halten. Informationen dazu gibt es auf den Websites der Hotels und beim Nachhaltigkeits-Leitbild des Hochschwarzwalds– im Zweifel hilft auch der Griff zum Telefonhörer: Die Mitarbeiter von nachhaltigen Unterkünften geben gerne Auskunft zu diesem Thema. Da Wellness-Einrichtungen häufig mit einem hohen Energieverbrauch einhergehen, ist es wichtig, in erster Linie auf Energieeffizienzmaßnahmen zu achten.
3 | Regionale Küche
Die Gastronomie im Hochschwarzwald ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre hohe Qualität und ihre Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten. Viele Gasthäuser setzen bevorzugt auf regionale Produkte und saisonale Zutaten – rund 30 sind sogar Mitglied im Verein der Naturparkwirte. Bei ihnen werden für mindestens ein Drittel der angebotenen Gerichte ausschließlich Zutaten aus dem Naturpark Südschwarzwald verwendet. Durch den Besuch solcher Restaurants unterstützen Urlaubsgäste nicht nur lokale Erzeuger und die heimische Landwirtschaft, sondern reduzieren auch den CO2-Ausstoß, der mit dem Transport von Lebensmitteln verbunden ist.
4 | Auf alltägliches Verhalten achten
Bietet das Hotel Gästen die Möglichkeit, die Handtücher nicht täglich waschen zu lassen? Wird darauf geachtet, die Menge an Verpackungsmüll zu minimieren? Gibt es in den Zimmern vielleicht sogar intelligente Heizungsthermostate? Werden für die Wellnessanwendungen umweltfreundliche Produkte verwendet, die frei von Mikroplastik sowie Parabenen und zudem vegan – also ohne Tierversuche – hergestellt wurden? Diese Fragen sollte man sich vor einem nachhaltigen Wellnessurlaub stellen. Und dann während des Urlaubsaufenthaltes darauf achten, sich selbst bei der Bedienung des Wasserhahns, der Dusche oder der Heizung ressourcenschonend zu verhalten
Info:
Die Ferienregion Hochschwarzwald ist seit 2016 als Nachhaltiges Reiseziel zertifiziert. Ausführliche Informationen und jede Menge Tipps und Infos zu einem klima- und umweltfreundlichen Urlaub gibt es hier.